Ein Diakon, ein Martyrium und ein unerschütterlicher Glaube.
In den frühen Tagen der Kirche, als das Christentum noch in den Kinderschuhen steckte, erstrahlte das Leben von Stephanus als ein Zeichen unerschütterlichen Glaubens. Er war der Erste, der den Märtyrertod erlitt, ein Diakon, der für seine Überzeugungen einstand, bis zum letzten Atemzug.
Stephanus, voll des Heiligen Geistes, predigte mit einer Weisheit und einem Mut, die seine Zuhörer in Erstaunen versetzten. Seine Worte waren wie Feuer, das nicht nur die Herzen der Gläubigen erwärmte, sondern auch den Widerstand derer entfachte, die sich der neuen Lehre widersetzten. „Der Herr ist mit mir; ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir tun?“, schien Stephanus mit seinem Leben zu bezeugen, ein Echo der Psalmen, das durch die Gassen Jerusalems hallte.
Als er vor den Sanhedrin (Hohe Rat der Juden) gebracht wurde, leuchtete sein Antlitz wie das eines Engels – so sehr war er von der Wahrheit seiner Botschaft erfüllt.
Sein Martyrium war ein Wendepunkt, ein Moment von tiefgreifender Bedeutung. Während Steine seinen irdischen Körper trafen, öffnete er die Augen zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes. „Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an“, waren seine letzten Worte, ein Ausdruck von Gnade inmitten von Grausamkeit, der die Essenz des christlichen Glaubens widerspiegelte.
Stephanus’ Tod war nicht das Ende, sondern ein Funke, der die Flamme der Kirche heller brennen ließ. Sein Erbe lehrte die Gläubigen, dass in den dunkelsten Zeiten der Glaube ein unerschütterliches Fundament bietet. Sein Leben und sein Opfer wurden zu einem Symbol des Mutes, der Vergebung und der unverbrüchlichen Hingabe an die göttliche Wahrheit und das Evangelium.
In der Geschichte von Stephanus offenbart sich eine tiefgreifende Wahrheit: dass wahre Stärke nicht in der Macht, sondern in der Demut, nicht im Kampf, sondern in der Hingabe an Gottes Willen liegt. Wie die Musik Salomos, die den Himmel berührte, so berührte Stephanus’ Glaube die Herzen der Menschen und erinnerte sie daran, dass das Licht des Glaubens selbst in der dunkelsten Stunde scheinen kann.
Mehr von Stephanus und den Aposteln erfährst du täglich in der neuen Staffel von »Bibelstund hat Gold im Mund«.
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