Mit dieser Kolumne geht meine Frage_Zeichen Zeit zu Ende.

Schon die letzten paar Monate habe ich immer wieder hin und her überlegt, ob es für mich nicht doch dran ist, mit dem Schreiben für keineinsamerbaum aufzuhören. Obwohl ich mich oft sehr dazu durchringen musste, den Text rechtzeitig abzugeben und es manchmal gerade noch dazu gereicht hat, meine letzten, klugen Gedanken runterzuschreiben, hab ich immer weiter gemacht. Vielleicht, weil gerade in der Woche eine ermutigende Nachricht kam oder, weil ich aufhören blöd fand.

Punkt statt Fragezeichen

Ich mag Schreiben und es war mir eine so große Ehre euch in den letzten Jahren jeden Monat an meinen Gedanken teilhaben zu lassen. Manchmal ist es gut, kein Fragezeichen und auch kein Komma, sondern einen Punkt zu setzen. Ein Ende.

Wisst ihr, wenn ich etwas machen will, dann möchte ich es mit ganzem Herzen tun. Das bedeutet nicht, dass es nicht gut ist, sich auch mal durch harte Phasen durchzubeißen, um an ein größeres Ziel zu kommen. Aber ich wünsche mir, für mich und für euch, dass mein Schreiben aus mehr als meinem letzten guten Gedanken entsteht. Und jedes Ende birgt einen Neuanfang.

Das Alte im Neuen beenden

Zuerst habe ich mich ein bisschen geärgert, dass ich es nicht geschafft habe, zum Ende des letzten Jahres zu sagen: Hier setzte ich einen Punkt. Wäre das nicht ein viel passenderer Zeitpunkt gewesen? Heute sitze ich hier und mag irgendwie am Anfang des neuen Jahres, etwas Altes zu beenden.

Mein Leben ist weiterhin voll und wild und bunt. Fragen werden mich weiter begleiten und ich will dieses Jahr wieder mehr lesen. Kirche zu gründen, wird meine Wochen mit vielen tollen Geschichten füllen. Ich hab als Ehefrau viele Dinge vor mir, die ich lernen und erleben darf und bin gespannt wo mich 2023 hinführen wird.

Dir möchte ich zum Schluss danken, dass du mich begleitet hast und dir die Zeit genommen hast, meine Gedanken zu lesen. Ich wünsche Dir, dass die Fragen, die dein Leben begleiten, dich reicher machen und dein Leben tiefer.