Hey, ich bin Jule. Heute darfst du meine erste Kolumne lesen.
Ich kann weder sonderlich gut schreiben, noch reden. Allgemein Dinge mit Worten auszudrücken, ist keine Stärke von mir, um nicht zu sagen eine Schwäche.

Warum also Kolumnen schreiben?

In den letzten Monaten hat sich in meinem Leben einiges verändert. Der Grund dafür ist, dass ich mich viel mit mir selbst beschäftigt habe. Allerdings muss man wissen, dass ich mich davor quasi nie mit mir selbst auseinandergesetzt habe. Ich fing also an zu hinterfragen, warum ich Dinge tue, oder eben auch lasse. Dabei habe ich festgestellt, dass ich meistens aus drei Motiven handle: Aus Angst, Bequemlichkeit und dem Bestreben danach die Erwartungen anderer zu erfüllen.
Der Weg das zu erkennen war nicht leicht. Ich musste ehrlich zu mir selbst sein. Meiner Meinung nach gibt es kaum Dinge, die schwerer sind. Mir wurde bewusst, dass ich mein Handeln nicht durch diese drei Faktoren bestimmen lassen möchte.

Geht ein Leben ohne Angst?

Ich glaube, dass Gott uns Menschen ursprünglich ohne Ängste erdacht hat. So oft fordert Jesus uns auf keine Angst zu haben. Keine Angst davor zu haben nicht zu genügen, Erwartungshaltungen nicht entsprechen zu können, Schwäche zu zeigen, Nähe zuzulassen, verletzlich zu sein, nicht genug Leistung zu erbringen, nicht versorgt zu sein.. Das sind nur ein paar meiner Ängste.

Ich weiß nicht, was deine Ängste sind, aber in einer Sache bin ich mir sicher: Jesus wünscht sich für dich und mich ein Leben frei von Angst. So oft ist mein Leben durch Angst bestimmt und ich sehe, wie weit ich von dem Leben entfernt bin, dass sich Jesus für mich erdacht hat. Aber genau da möchte ich hin. Es ist ein Prozess, ich muss noch viele Dinge lernen und verstehen.

Dabei fehlt es mir oft an Geduld, vor allem mit mir selbst. Diese Spannung zwischen dem Zustand, wie es jetzt ist und dem Zustand, wie es sein sollte, bringt mich manchmal fast zum Platzen. Doch Jesus spricht Wahrheiten in dein und mein Leben, die wir annehmen und gegen die Ängste und Lügen eintauschen dürfen.

In den nächsten Monaten werde ich in der Kolumne Mut zu glauben meine Gedanken teilen. Wie steht Angst mit Mut, meiner Identität und einem selbstbestimmten Leben im Zusammenhang. Was glaube ich, sagt Jesus zu diesen Themen? Was verändert sich, wenn ich das in meine Überlegungen mit einbeziehe? Was passiert, wenn ich das anfange zu glauben und für mein Leben ernst nehme? Ich stelle immer wieder fest, dass Situationen dadurch nicht unbedingt einfacher werden. Jesus fordert mich heraus. Er spricht mir zu, ihm mutig zu vertrauen. Manchmal scheint es unbequem oder ich tappe im Dunkeln. Aber ich bin überzeugt, dass es sich lohnt die Ziele und den Sinn des Lebens ihm unterzuordnen. Ich werde versuchen von meinen Erfahrungen mit ihm zu berichten. Du darfst gerne dabei sein. Vielleicht profitierst du sogar von meinen Gedanken. Das würde mich sehr freuen. Ich bin gespannt, wo es hinführt!