„»Gott ist gut – allezeit.« – Ein schöner Satz, den ich nur zu gerne jederzeit glauben würde.
Wäre das nicht toll? In Wahrheit fällt mir das oft ganz schön schwer. Immer wieder zweifle ich daran, ob Gott wirklich gut ist, ob er wirklich mein Bestes will oder ob ich nicht doch am Ende für meine Fehler bestraft werde.
Doch wenn ich mich in Gottes Abhängigkeit begebe, spüre ich seine verändernde und heilende Kraft. In den Momenten, wo ich komplett auf ihn angewiesen bin, erweist er mir seine Treue und Liebe. Dann lösen sich alle Ängste und Zweifel auf.
Gott leitet mich, auch wenn ich ihm seine Führung manchmal aberkenne.
Lange Zeit habe ich aus meiner eigenen Kraft heraus gelebt, bis mich ganz sanft gelehrt hat, Stück für Stück an seiner Seite zu gehen und das Leben zu genießen, ganz unabhängig meiner Umstände.
Und das Schönste ist, dass er immer weiß, was das Beste für mich ist. Er kennt mich besser als ich mich selbst kenne, denn er hat mich geschaffen. Und Vertrauen entsteht ja auch einfach durch die Zeit, die man gemeinsam verbringt. Wenn ich Gott in mein Leben einlade, lerne ich ihn automatisch immer besser kennen.
Und immer wieder ist da dieser Jesus, der nicht aufgehört hat, mich zu lieben. Ich kann nur staunen, wenn ich beginne, seine Liebe in ihren Grundzügen zu erfassen! Er hat mich einzigartig begabt und wundervoll erdacht.
Je mehr ich mit ihm unterwegs bin, merke ich, dass meine größte Erfüllung darin liegt, andere Menschen zu ermutigen und ihnen auf ihrem eigenen Weg ein Stück weiterzuhelfen.
Es fasziniert mich, zu sehen, wie Gott Menschen in meinem Umfeld prägt.
Ich glaube Gott spricht jedem Menschen zu: “Du bist unendlich wertvoll. Du bist geliebt, so, wie du jetzt gerade bist!”
Im Sport, wo der Selbstwert durch eigene Leistungen und das Ansehen in den Augen anderer definiert wird, spielt diese Botschaft kaum eine Rolle. Ich glaube, dass gerade Sportler und Sportlerinnen Gottes bedingungslose Liebe erfahren dürfen.
“Beeil dich! Sei perfekt! Mach es allen recht!” Diese verinnerlichten Glaubenssätze begleiten mich schon mein Leben lang und prägen mich bis heute. Oft passiert es, dass ich mein Handeln darauf ausrichte, was andere Menschen über mich denken und von mir halten könnten. Darunter steckt tiefe Unsicherheit. Mittlerweile werde ich mir dieser inneren Antreiber immer mehr bewusst und erkenne, wenn ich in das Leistungsdenken zurückfalle.
Lange Zeit habe ich versucht meinen Selbstwert durch meine Leistungen zu definieren, nach dem Motto: Ich bin Student, mache dies und jenes und bin doch eigentlich ein toller Kerl. Doch je mehr ich mit Gott unterwegs bin, desto öfter erfahre ich, wer ich wirklich bin. Heute kann ich voll Überzeugung sagen: Ich bin Gottes geliebter Sohn.“
Seit2021PositionCreatorFormateWenn der Glaube mitspielt (Podcast)