Hey und Herzlich Willkommen zu meiner achten Kolumne. Ich freue mich, dass du dabei bist. Heute geht es um ein Gefühl, was Gott uns gibt, wenn uns eine Aufgabe von ihm noch am Herzen liegt und es unser Herz vielleicht nie verlassen wird.

Gott spricht

Kennst du das Gefühl, dass Gott dir etwas auf’s Herz legt und du dich nicht traust es einfach umzusetzen? Weißt du wie es ist, dieses Gefühl immer mit sich zu tragen und zu wissen, jetzt könnte es zu spät sein, es noch zu erledigen?

Falls ja, dann bist du hier heute genau richtig. Ich hatte so ein Gefühl auch schon einmal und habe mich nicht getraut in Gottes Namen zu handeln, was Gott aber genau in diesem Moment von mir wollte. Ich lehnte dieses „Angebot“ von ihm ab!
Bis heute frage ich mich, was daraus hätte werden können. Meine Gedanken drehen sich oft darum, wie es dieser Frau und ihrer Familie wohl ergangen wäre, wenn ich es getan hätte.

Ich selbst tu mich damit immer schwer, Aufgaben die Jesus mir schenkt, anzunehmen und umzusetzen. Menschen anzusprechen dagegen ist für mich eine Leichtigkeit. Ich hatte nun schon einige Momente, in denen ich nicht gehandelt habe. Allerdings schwebt mir immer noch meine allererste, jeden Tag im Kopf herum.

Ein Eindruck von Gott

Ich arbeite täglich als Bankkauffrau und dachte, dass ich meinen Glauben niemals im Alltag widerspiegeln könnte. Doch einmal gab mir Gott die Chance dazu. Ich hatte eine Kundin mehrmals bei mir im Gespräch und merkte, dass ich etwas machen sollte für Sie. Nachdem Sie mehrmals bei mir war, gab es keinen Grund mehr Sie zu mir einzuladen.
Ich fand leider nicht während unserer Gespräche heraus, was Jesus ihr schenken wollte. So sahen wir uns auch nicht noch einmal auf meiner Arbeit.

Ich dachte oft daran und fragte Gott, was ich denn machen soll für sie, weil ich immerzu an sie und ihren Sohn dachte. Einige Wochen später spazierte ich mit meiner Familie bei uns im Dorf entlang und traf sie zufällig auf der Straße. Sie erkannte mich nicht, deswegen sprachen wir auch nicht miteinander. Genau in diesen Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Jesus zeigte mir deutlich was ich zu tun hatte. Er wollte, dass ich ihr einen Umschlag in ihren Briefkasten werfe. Ohne Aufschrift oder ähnliches. Der Inhalt sollte Geld sein. Wie naheliegend, nachdem ich eigentlich wusste wie es aktuell ausschaute.
Sie und ihre Familie steckte anscheinend aber auch in größeren Schwierigkeiten als ich dachte. Nachdem ich diesen Eindruck erkannte, überlegte ich wie viel Geld es denn sein sollte. Ich hoffte das Gott mir nochmal einen Hinweis gibt, damit ich genau handeln kann.

Ich wartete einfach ab, bis ich diesen Hinweis bekam. Ich wusste nun Wochen später wie viel ich ihr zukommen lassen sollte, zögerte aber immer noch. Ich stellte mir immer wieder die Frage, ob ich es wirklich machen sollte?  Andererseits dachte ich immer wieder: „Warum habe ich es nicht getan?! Wenn ich es nicht umsetze, dann fehlt der Familie vielleicht das Geld und wenn ich es ihnen zukommen lasse und sie würden es vielleicht nicht benötigen, weil der Eindruck aus meinem eigenen empfinden heraus ist. Wäre es doch auch nicht falsch gewesen, oder?“

Mein persönliches Resultat ist: Letztendlich habe ich mich für den falschen Weg entschieden. Ich bin ehrlich zu euch. Ich habe es bis heute nicht getan und kann mir selbst und euch nicht beantworten wieso nicht.

Und jetzt?

In Zukunft ist es allerdings mein Ziel und auch mein Herzenswunsch Gottes Weisungen vollständig zu befolgen und nicht mehr darüber nachzudenken, warum und wieso? Ich möchte Gott bedingungslos folgen und seine Wege gehen.
Ich kann euch noch nicht zu 100% sagen, ob es richtig ist, Dinge wie diese noch nachzuholen, aber ich kann euch sagen, das Gefühl es nicht getan zu haben, begleitet einen vermutlich immer, wenn es auch Gottes Wille ist.

Wenn ich mit Gott noch einmal darüber gesprochen habe und es vielleicht doch noch umsetze, dann werde ich euch vielleicht in Zukunft berichten, was letztendlich daraus geworden ist.

Doch wer sich nach dem richtet, was Gott gesagt hat, bei dem ist Gottes Liebe zum Ziel gekommen. Daran erkennen wir, ob wir wirklich mit ihm verbunden sind. – 1. Johannes 2, 5 (HFA)

Wenn ihr mir von Herzen gehorcht, dann könnt ihr wieder die herrlichen Früchte eures Landes genießen. – Jesaja 1, 19 (HFA)