Heimkehr

Wie jedes Jahr steht für mich auch 2023 im Zeichen eines Wortes: Heimkehr. Doch was bedeutet es “heimzukehren”? Und wenn wir gerade nicht daheim sind, wo sind wir dann?

Ich möchte euch in den kommenden Zeilen mit in die Fragen hineinnehmen und euch meine Perspektive und meine Hoffnungen für das kommende Jahr mit auf den Weg geben.

Bevor wir über 2023 und die “Heimkehr” sprechen, die Gott für uns vorbereitet hat, möchte ich gerne für das vergangene Jahr sprechen. Das Wort, welches letztes Jahr über keineinsamerbaum und mir als Person stand, war “Gehorsam”. Und schon vom Moment an, als Gott mir dieses Wort gab, wusste ich, worum es ging.

Klar, denn gehorsam zu sein, ist laut der Bibel ein Teil von Nachfolge. Jesus spricht davon, dass wir unser “Kreuz auf uns nehmen sollen”.

Es hatte wirklich Jahre gedauert, bis ich verstand, was diese Worte von Jesus eigentlich bedeuten. Wir sollen das tun, was er für uns vorgesehen und vorbereitet hat. Wir sollen das tun, was er tat: Wir sollen Wege gehen und Dinge tun, die wir manchmal gut finden und verstehen, manchmal aber auch weder gut finden, noch verstehen, warum wir sie eigentlich tun sollen oder warum dieser Weg nun der richtige sein soll. Das Zauberwort und die Essenz von Nachfolge: Vertrauen.

Als Gott also zu mir sprach und mir das Wort “Gehorsam” gab, wusste ich, wofür es Zeit war.

Schon 2021 hatte mir Gott die Gründung eines Vereins aufs Herz gelegt und ich erinnere mich noch gut daran, dass ich (etwas überheblich) dachte: “Ach Gott, wir haben es doch bislang auch sehr gut ohne gut geschafft”. Und ja, auch wenn das stimmte, wusste ich spätestens Ende 2021, dass ich in meiner Arroganz und meiner Bequemlichkeit eine Fehler gemacht hatte. Denn das, was Gott mir zusammen mit der Gründung eines Vereins versprochen hatte, war ausgeblieben und ich wurde von ihm daran erinnert, dass es Zeit war, Erwachsen zu werden. Nicht nur als Mensch, sondern auch für keineinsamerbaum.

Heimkehr. Ich habe mir in den letzten 3 Wochen viele Gedanken über keineinsamerbaum, mich selbst, meine Familie und meine Freunde gemacht. Immer mit diesem Wort im Hinterkopf. Immer verbunden mit der Frage, was das eigentlich bedeuten soll.

Als mir Gott das Wort “Heimkehr” das erste Mal zusprach, war ich gerade in meiner Geburtsstadt Uelzen und lief durch eine der kleinen Straßen. Meine erste Reaktion auf dieses Wort war: “Nicht dein ernst!? Sag mir bitte nicht, es ist Zeit hierher zurückzukommen?!” Und ohne, dass ich von Gott ein “Nein” dazu bekam, wusste ich allerdings auch gleich, dass “Heimkehr” keine Frage des Ortes ist. “Heimkehr” ist eine Frage des Herzens. Denn wirklich Heimat ist genau dort. Im Herzen.

So kamen mir in den vergangenen Wochen viele Ideen, wohin keineinsamerbaum und vor allem ich selbst mit diesem Wort dieses Jahr hingehen werde. Wohin wird es mich führen? Und eine Antwort, die ich für mich finden durfte, war die Erinnerung daran, was mich im Herzen wirklich bewegt und wofür mich Gott schon lange berufen hat: Lobpreis. Menschen mit meinen Liedern und meiner Stimme in Anbetung leiten. Und obwohl ich schon längere Zeit wieder Musik veröffentliche, ist es doch noch ein enormer Schritt für mich, Menschen wieder an Ort und Stelle zu begegnen und mit ihnen gemeinsam zu singen, zu beten und zu glauben. Und diesen Schritt möchte ich dieses Jahr zusammen mit keineinsamerbaum gehen.

Doch das wird sicherlich bei Weitem nicht alles sein, was Gott für uns und mich persönlich für dieses lange Jahr vorbereitet hat. Und so freue ich mich wirklich sehr darauf, zu sehen, was für Dinge passieren werden, und welche Wege ich erkunden darf.

Ich wünsche euch, dass ihr Gott auch dieses Jahr durch unsere Arbeit hier und durch mein Zutun ganz persönlich und nahbar erleben dürfte, denn das ist für mich das Allerwichtigste: Dass du merkst, Jesus ist das Beste, was dir passieren kann.