Ich bin so glücklich darüber, euch heute die zweite Ausgabe von „Fragen statt Raten“ präsentieren zu dürfen. Mitte letzten Jahres begannen wir mit einer Serie namens „Unser Leben in Christus“. Die unterschiedlichsten Menschen erzählten ihre unterschiedlichsten Geschichten über das Wirken Jesu in ihrem Leben. Und genau diese Kraft und Herrlichkeit, die immer wieder in Zeugnissen Seiner Kinder zum Vorschein kommt, bewegt mich, treibt mich an, euch diese Interview-Reihe präsentieren zu wollen.

Mich inspirieren Menschen, die ihre Rolle als Leiter und ihren Platz als Vorbild einnehmen. Menschen, die offensichtlich Jesus nachfolgen, mutig voranschreiten und die Welt mit Gottes Führung und Kraft verändern möchten. Genau so einen Menschen habe ich euch heute mitgebracht – René Wagner, Gründer und Pastor von ICF Leipzig und ICF Dresden.


Sascha: René, erst einmal DANKE für deine Bereitschaft uns an deinem Leben, deinem Weg und deinem Glauben teilhaben zu lassen.
Ich habe mich im Vorfeld natürlich ein bisschen intensiver mit dir und eurer Gemeinde ICF Leipzig beschäftigt und – ohne Zweifel – Gott bewegt viel bei euch. Aber warum fangen wir nicht damit an, dass du uns ein bisschen etwas von dir und deinem Leben erzählst?

René Wagner: Wo soll ich anfangen? Was genau willst du wissen? ?

Sascha: Was immer dir in den Sinn kommt bei der Frage!

René Wagner: Ich bin in einem klassischen, bürgerlichen Elternhaus aufgewachsen. Wir sind zwei Mal im Jahr in die Kirche gegangen. Mit 12 bin ich zum Glauben gekommen. Damals in einer sehr, sehr konservativen Gemeinde. Mit 18 hatte ich ein weiteres, starkes Erlebnis auf dem schlechtestes Jugendgottesdienst auf dem ich je war! ?
Danach wusste ich, ich will für Jesus arbeiten. Kannte aber nur snobbige Pastoren. Über einen längeren Weg lernte ich dann modernere Gemeinden kennen, studierte berufsbegleitend Theologie, lernte meine Frau kennen und wir arbeiteten 7 Jahre als Kinder- und Jugendpastoren.
Nach vielen Gemeindekrisen fanden wir uns dann in Südafrika wieder. Dort lebten wir 7 Monate, arbeiteten ehrenamtlich bei Hillsong Pretoria und Doxa Deo mit.

René Wagner: Dort bekamen wir die Vision für Leipzig und Ostdeutschland.

René Wagner: Direkt dann ging es dorthin. Wir gründeten Kirche, bekamen zwei 2 geniale Kinder und einen weiteren Standort in Dresden. ❤

René Wagner: so viel mal :=

Sascha: Genau sowas hatte ich mir vorgestellt bei der Frage. 🙂 Das klingt auf jeden Fall nach einem nicht so ganz geraden Weg, wie man das vielleicht erwartet hätte. Ich bin fasziniert davon, wie Gott für und mit Menschen arbeitet und sie als sein Werkzeug nutzen möchte. Er geht geduldig mit ihnen um und schmiedet sie in perfekter Handarbeit. Ich sehe (und höre gelegentlich), du gehst in dieser Rolle als „Werkzeug Gottes“ voll und ganz auf. Fällt dir das leicht? Und worin liegt für dich deine größte Herausforderung als Pastor?

René Wagner: Ja genau.

René Wagner: Auf jedenfall gehe ich darin voll auf. Ich/wir (meine Frau und ich) lieben, was wir tun und leben unseren Traum von ganzem Herzen!!!

René Wagner: Die größte Herausforderung ist es, wenn man sein Hobby zum Beruf macht, andere Hobbys zu finden, sich gesund abzugrenzen und die richtigen Prioritäten zu setzen (Family First).

Sascha: Ah auf den Punkt wäre ich gar nicht gekommen. Aber ich denke, ich kann das ganz gut nachvollziehen, was du damit meinst! Ich möchte nochmal zurück zu Leipzig kommen:
Wie kam es zu der Entscheidung konkret nach Leipzig zu gehen und dort eine neue Gemeinde zu gründen? Hast du dort persönlich einen Platz dafür gesehen oder ging das noch viel tiefer? Nimm uns ein bisschen mit hinein in die Entstehung und Gründung eurer Gemeinde.

René Wagner: Gemeindegründung lag mir schon einige Jahre auf dem Herzen. Vor allem durch einige Gemeindekrisen habe ich sehr viel gelernt, wie ich Gemeinde nicht mehr bauen will. Ich war auch manchmal müde immer für die Fehler anderer Pastoren zu zahlen und wollte für meine eigenen zahlen. 😀 Wenn das Sinn macht? 😀

Sascha: Das macht absolut Sinn! 😀

René Wagner: Als wir in Südafrika waren, waren wir sehr ausgebrannt und leer und wussten nicht mehr wie es weiter geht, wenn wir Heim kommen. Wir wussten auch nicht mehr, ob wir weiter in Kirche arbeiten wollen.

René Wagner: Nach einer Zeit der Zurüstung und Heilung (dank eines genialen älteren Ehepaars das seit 30 Jahren im Dienst steht) haben wir wieder Frieden bekommen. Im 3. Monat wusste ich wieder, ich will Kirche bauen. Anders, aber ich will.
Meiner Frau ging es ähnlich und wir haben Gott wieder alles hingelegt und ihm neu gesagt, er kann tun, was er will. und wir gehen hin wo er uns will.

René Wagner: Wir hatten zwei Städte auf dem Herzen. Berlin und Köln.
Berlin, weil es Berlin ist und geil.
Köln, wegen der Nähe zur Familie (von wegen Enkel und so).

René Wagner: Und dann sind uns immer wieder Sachen zu Leipzig in die Hand gefallen. Bis hin zu einem Leipziger, den wir in Südafrika kennen gelernt haben.

René Wagner: Wir waren nie da, kannten niemanden da und wussten wenig über Leipzig. Aber irgendwie fühlten wir eine Verbindung.

René Wagner: Aber ich wollte eigentlich nie nach Ostdeutschland. Hatte sehr interessante „Ossi“-Begegnungen als Kind. 😀

Sascha: Haha! 😀

René Wagner: Aber bei einem Frühstück sagten wir: Wir nehmen Leipzig mit auf die Liste.
Dann haben wir bei jeder Gelegenheit für uns beten lassen und haben ein Gebetsteam in Deutschland gegründet, die mit uns beteten.
Alles, was kam ein Eindrücken und Bilder etc. deutete Richtung Osten.
Also wurde es Leipzig…
3 Wochen nach unserer Rückkehr zogen wir um.
Völlig alleine, ohne jemanden zu kennen. 😀

René Wagner: Das Abenteuer begann!

Foto © ICF Creative Leipzig

Sascha: Das klingt super schön und aufregend, man! Wenn das so beschreibst, scheint mir von außen so, als wäre es leicht für dich Gottes Weisungen und Wegen zu folgen. Das finde ich inspirierend und ansteckend. Du wirkst mutig, selbstsicher und füllst die Rolle als Leiter deiner Gemeinde wirklich authentisch und begeisternd aus. Woraus schöpfst du dein Vertrauen & deinen Mut so zu sein? Und stimmt meine Wahrnehmung von dir überhaupt?

René Wagner: Also 1. beim Erzählen und im Nachhinein kling das immer einfach. Aber am Ende waren das 3 Monate Gott suchen, unsicher sein, sauer sein (weil Gott nicht geredet hatte bis wir unsere deutsche Wohnung kündigen mussten. Also machten wir es als Glaubensschritt), viele Verletzungen aufarbeiten etc…
Ich glaube nach einem langen Weg von 12 Jahren vollzeitlichem Dienst in verschiedenen Kirchen, kann ich heute sagen: Ja, du nimmst mich gut wahr.

René Wagner: Ich liebe das Risiko

René Wagner: Ich bin Pionier.

René Wagner: Und ich liebe es zu leiten.
Aber ich habe auch einen langen Weg hinter mir.

René Wagner: In meinem ersten Jahr als Jugendpastor habe ich 5 Teams gesprengt. Immer neue Leute, weil keiner mit mir arbeiten wollte.
Ich musste mich mit meinem angeblichen ADHS auseinandersetzen. Lernen ohne Medikamente mit meinen Gefühlen umzugehen, die ich sonst immer einfach mit Ritalin betäubt hatte…
Ich habe eine sehr interessante Familiengeschichte… Da war einiges und ist auch immer wieder noch einiges aufzuräumen.

René Wagner: Aber ich habe erlebt das Gott so gut und genial ist. Er hat mich hier her gebracht und manchmal braucht es etwas Mut und Verrücktheit. Aber Gott ist größer und stärker. Es liegt in seiner Hand.
Es ist ein Abenteuer mit ihm unterwegs zu sein. IMMER!

Sascha: Das sehe ich auch so!

Sascha: Ich erlebe dich als äußerst leidenschaftlich in deiner Arbeit. Ich persönlich glaube daran, dass Gott bestimmte Menschen an bestimmten Orten platziert, um Seinen Weg vorzuleben und Seine Herde zu versammeln und anzuleiten. Und, ich glaube, dafür braucht man genau dieses Feuer und diese Leidenschaft, die ich bei dir sehe. Empfindest du das auch so, dass es gerade diese leidenschaftliche Leitung und Nachfolge ist, die so viele Menschen zu eurer Gemeinde führt?

René Wagner: Ohhhh jaaaa

René Wagner: LEIDENSCHAFT!

René Wagner: thats a big topic

René Wagner: So, so, so wichtig

René Wagner: Das haben wir in der Kirchengeschichte leider aus der zentral europäischen Kirche gestrichen. Bloß keine Gefühle….

René Wagner: Wir sind eine emotionale Kirche. Weil wir emotionale Menschen sind. Und ich bin der erste von allen. Emotional, fehlbar, nicht perfekt, aber ich liebe dieses Leben und Jesus. Und wenn sich das nicht in Leidenschaft ausdrückt, worin denn sonst? 😀

Sascha: Und das merkt man sogar hier an deinem Schreibstil – ich finde das so, so, so gut, dass du so ehrlich und nahbar bist!

René Wagner: Danke

René Wagner: Ich sage bei uns in der Kirche immer: Wenn wir Christen uns nicht freuen, wer denn sonst. Wir sind frei, erlöst und all die anderen christlichen Worte. Aber feiern mehr Trauerfeiern als Partys…. Und Jesus hat gefeiert und war leidenschaftlich.

René Wagner: Ich kann’s nicht mehr anders.

Sascha: Und ich glaube auch nicht, dass du anders sollst 🙂

René Wagner: Ich habe mich als Pastor zu lange verstellt und versucht, christlich korrekt zu sein. Aber dadurch wurden auch nicht mehr Menschen gerettet. Im Gegenteil. Das Endresultat war, dass ich ins Burn-out ging und Menschen zu Heuchlern werden.

René Wagner: Amen 😀

Sascha: Amen 😀

Sascha: Ich liebe es, wenn ich sehe, dass Menschen aktiv und engagiert und leidenschaftlich ihre Stadt nachhaltig in Jesu Namen verändern wollen und Gott damit dienen möchten. Was denkst du, wie schafft ihr es, dass eure Gemeinde so einen großen Einfluss auf die Stadt und die Region nimmt? Woher kommt diese nicht-enden-wollende Motivation etwas bewegen zu wollen? Siehst du dich da in einer tragenden Verantwortung? Ich sehe nämlich genug Gemeinden, in denen die Menschen sich ihren Leitern anpassen und (viel zu oft) genau das Gegenteil von euch sind.

René Wagner: Immer

René Wagner: Der Leiter geht voran. Das ist ja leiten.
Es fängt bei mir, meiner Beziehung zu Jesus, meiner Familie, meiner Frau und unseren Kindern an.
Ich kann nur inspirieren, wenn ich inspiriert bin. Das ist auch eine große Herausforderung. Wo holen wir Pastoren unser Futter her? Wo bekomme ich rat? Wo habe ich Mentoren und Coaches? Und die kommen nicht zu mir. Die muss ich mir suchen. Da muss ich aktiv werden. und ich sage immer, ich will von den besten lernen….

René Wagner: Ich kann nur Menschen von einem Weg mit Gott begeistern, wenn ich davon begeistert bin….

Sascha: Amen!

Sascha: Du sprichst mir aus der Seele.

René Wagner: Und ich glaube, es gibt in Gemeinden immer Schlüsselleute die weitere Menschen leiten. Und diese Leute suchen wir kontinuierlich. Ich bin so dankbar, dass es nicht mehr auf unseren Schultern alleine lastet. Wir haben mittlerweile ein 5-köpfiges Leitungsteam. Weitere 4 Teilzeitkräfte, die die Bereiche der Gemeinde leiten und ingesamt 92 Leiter… Das ist unser wichtigstes Gut, um unsere ingesamt 340 Ehrentamtler zu leiten, zu begeistern und zu koordinieren…

Sascha: Ich möchte nochmal zurück zu deinen Erfahrungen mit anderen Gemeinden und dem, was du beschrieben hast, was dich so gestört hat. War das auch einer der Gründe, dass sich eure Gemeinde für ganz andere Begriffe entschieden hat? z.B. nicht Gottesdienst zu sagen, sondern Celebration? Einfach anders sein?
Abzusetzen von dem grau in grau der Kirche hier im Land?

René Wagner: Einfach anders sein macht nie Sinn. Das ist Rebellion oder Abgrenzung. Das hat meistens mit Verletzung zu tun und führt meist nur zu weiteren Verletzungen. Was wir tun, ist meistens sehr durchdacht und hat immer ein Warum dahinter.

René Wagner: Ich komme ja nicht aus christlichem Hintergrund ursprünglich (meine Familie sind heute alle gläubig).
Deswegen konnte ich selbst immer viele Dinge in Kirchen nicht verstehen.
Wir haben deswegen immer geschaut, was sind Begriffe mit denen sich Menschen identifizieren können und die easy erklären, was wir machen.

René Wagner: Celbration: weil wir feiern!!!!

Sascha: Verstehe

René Wagner: Wir haben viel im Gemeindealltag für uns geändert. Ich glaube, was ich immer gehasst habe war: Gemeindepolitik. Wir streiten uns immer mehr über Gemeinde und unsere Probleme als uns um unsere Stadt und ihre Nöte zu drehen. Und das ist krank. Da geht Kirche dran kaputt.

René Wagner: Es ging noch nie um Kirche, sondern immer um Menschen und das Menschen Jesus kennenlernen, ihm ähnlicher werden, furchtlos leben und ihr Umfeld positiv gestalten.

Sascha: Sehr wahr. Wir drehen uns viel zu oft um uns selbst und vergessen dabei unsere eigentliche Aufgabe.

René Wagner: Genau.

René Wagner: „Mir hat die Predigt nix gebracht.“

René Wagner: „Ich konnte nix mitnehmen.“

René Wagner: „Ich bin nicht in den Lobpreis gekommen.“

René Wagner: „Waren nicht meine Lieder.“

René Wagner: „Ich wurde nicht geheilt.“

René Wagner: „Ich wurde nicht begrüßt.“

René Wagner: „Der Pastor hat mich nicht gesehen, ist nicht ans Telefon gegangen.“

Sascha: Sowas von!

René Wagner: Pastorenzentrierte Gemeinden haben oft nur ein Teil mit dem Pastor zu tun. Ein ganz großer Teil sind auch die Gemeinden, die es von ihm verlangen 😀

René Wagner: „Ich meiner mir, lieber Gott wir danken dir.“ 😀

Sascha: Ich glaube, dass wir ganz oft unsere Verantwortung als Leiter unterschätzen, Gottes „Schäfchen“ nicht zum Kaffee und Kuchen zu führen, sondern in den Dienst für sein Reich. Siehst du das ähnlich?

René Wagner: Oh yes!

René Wagner: So wahr.

René Wagner: Oder ins Gemeindegebäude.

René Wagner: Irgendwo im Industriegebiet.

René Wagner: Wir sollen sie in die Stadt führen, wo sie mit den Menschen in Kontakt kommen, die Jesus liebt.

Sascha: Und das Ergebnis davon ist, dass wir nichts bewegt bekommen!

René Wagner: Genau.

Sascha: Schön gesagt.

Sascha: Was denkst du, ist die „Lösung“, dass unsere Gemeinden und Christ-sein im Allgemeinen wieder richtig Feuer fängt? Wo fangen wir da am besten an?

Foto © ICF Creative Leipzig

René Wagner: Bei der Ausbildung.
Wir stecken unsere zukünftigen Pastoren auf irgendwelche Heiligen Bergen in Bibelschulen (holen sie komplett aus der Welt) oder auf Universitäten.

René Wagner: Mein Pastorendasein hat damit fast nichts zu tun. Hat auch nicht viel mit Theologie zu tun. Als Pastor bin ich Leiter, Seelsorger und Prediger.

Sascha: Und Vorbild durch dein Leben!

Sascha: Und ich glaube, dass dein Leben viel mehr Menschen zu Jesus führt, als bloße Theologie.

René Wagner: Aber hallo!

René Wagner: Ich bin nicht gegen theologische Ausbildung auch nicht grundsätzlich gegen Unis und Bibelschulen.
Aber die Ausbildung zum Pastor müsste viel, viel praktischer werden. 90% der Fehler, die wir in den letzten 5 Jahren nicht gemacht haben, haben damit zu tun, dass wir schon sehr lange in Kirchen arbeiten. Teams aufgebaut haben, begeistert haben, Finanzen und Budgets verwaltet haben, Fundraising machen mussten, PREDIGEN musste (und zwar nicht zu Fach-Kommulitonen), und vieles, vieles mehr…..

René Wagner: Theologie ändert mein Denken und dadurch oft mein Verhalten (im besten Falle). Aber viel wichtiger sind noch gute Mentoren und Coaches.

Sascha: Ja, ich finde nichts inspirierender als einen Menschen, der seine Fehler zelebriert und stärker daraus hervorgeht!

René Wagner: Ja man!

René Wagner: Ich habe so viel Bücher gelesen und Predigten gehört. Mein leben verändert haben nicht mal 10. Aber Begegnungen mit Menschen, Menschen, die sich in mich investiert haben, Zeit am Tisch, Gebete….. Das hat mich verändert

René Wagner: Oh man, wie viele Fehler wir gemacht haben. Auch in den letzten 5 Jahren. Und kein Buch konnte das verhindern.

René Wagner: Kein Studium. Aber gute Mentoren konnte uns helfen Gold daraus zu schöpfen.

Sascha: Amen…

Sascha: Hey René man.. das war wirklich sehr, sehr inspirierend für mich und ich freue mich so darüber, dass unsere Leser deine Worte und deine ‚Gute Nachricht‘ lesen dürfen. DANKE für deine Zeit und ich möchte dich zum Abschluss bitten, dass du uns noch etwas für den Weg mitgibst. Eine Weisheit, Erkenntnis, eine Warnung – was auch immer es ist!

René Wagner: Sehr, sehr gerne.

René Wagner: Zusammenfassend ist mir mega wichtig. Trotz all dem, was wir hier gesprochen haben, sind wir eine ganz normale Gemeinde mit ganz normalen Kämpfen und normalen Menschen.
Ich glaube das Wichtigste am Ende ist immer, dass wir verstehen, dass wir gerade als Kirche in einer sehr privilegierten Position sind. Wir dürfen ernten. Aber wir ernten nicht, was wir gesät haben. Wir sind seit 5 Jahren in Leipzig und in Dresden….
Viele, viele Jahrhunderte wird mit Gebet gesät. Ob in Herrnhut oder vielen Gemeinden. Wir dürfen gerade ernten. Und das hat nur bedingt etwas mit uns und unserem Stil zu tun. Es hat etwas mit Jesus zu tun. Und das sollte uns immer bewusst sein und uns immer am Boden halten.

René Wagner: Aber wem viel anvertraut ist, von dem wird auch viel verlangt, sagt Jesus. Das heißt, wir haben jetzt auch eine große Verantwortung.

Alle verwendeten Fotos von René und seiner Frau wurden uns großzügigerweise vom ICF Creative Leipzig kostenlos zur Verfügung gestellt.