Instagram habe ich bis Ende des Jahres gelöscht. Mein Kopf war einfach viel zu voll und viel zu oft habe ich meine Gedanken mit noch sinnloseren Sachen gefüllt. Nur um nicht hinhören zu müssen, wie es meinem Herzen eigentlich geht.
Nachrichten mache ich nur ungern an. So viele schlechte Neuigkeiten, mit denen ich mich nicht auseinandersetzen mag. Und irgendwie doch. Aber manchmal tut eine Pause eben gut.
Ich laufe schon so lange mit Rückenschmerzen durchs Leben und immer wieder war die Frage beim Arzt nur, ob ich viel Stress hätte.
Aber das war nicht der Grund. Bandscheibenvorfall. Viele Folgetermine bei Fachärzten in den nächsten Monaten und ich soll nicht mehr schwer heben und kein Trampolin springen.
In 2 Monaten werde ich dreißig.
Neue Hoffnung
Ich bin kurz davor, alles, was ich bisher geschrieben habe, wieder zu löschen, weil ich hoffnungsvoller sein will. Aber finden wir Hoffnung nicht manchmal genau da, wo sie eigentlich nicht sein sollte? Wo du und ich sie nicht vermuten?
Auf unseren Taufshirts in der Gemeinde steht: Neue Hoffnung. Diese Woche saß mir in einer Veranstaltung nach dem Gottesdienst ein Mädchen mit genau diesem Shirt gegenüber. Neue Hoffnung, wo finde ich sie gerade?
Ich liebe, dass wir als Kirche Menschen, die ganz frisch entschieden haben, ihr Leben Jesus zu geben, zusprechen: Du hast jetzt neue Hoffnung. Für dein Leben hier und darüber hinaus.
Hoffnung für jeden Tag
Ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass auch ich diese neue Hoffnung jeden Tag erleben kann. Wenn ich mir nicht regelmäßig Zeit nehme, um zu realisieren, dass der Jesus, an den ich glaube, Hoffnung in Person ist, kann meine Hoffnung unter all dem Chaos der Welt verloren gehen. Wenn doch dieser große und allmächtige Gott unsere ganze Welt geschaffen hat, dann kann ich ihm auch mein Leben jeden Tag neu anvertrauen.
Herz voller Hoffnung
Und so sitze ich an den dunklen Herbstmorgenden hier, versuche nicht direkt auf mein Handy zu schauen, sondern meine Gedanken erst mit Hoffnung zu füllen. Und wenn mein Herz voller Hoffnung ist, dann kann ich sie auch weitergeben. Wie herrlich wäre es, wenn wir gerade in der dunklen Jahreszeit und mit der Welt im Chaos, wie kleine Taschenlampen wären, die überall sagen:
Jesus hat auch Hoffnung für dich!
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