Dana Fischer

Erinnerst Du dich noch an meinen letzten Text hier? Den über Ruhe und einen langsameren Start in das neue Jahr? 

Ein paar Tage nachdem ich die Worte über einen anderen Start in das neue Jahr geschrieben hatte, war mein Corona Test positiv. Auf einen Schlag hatte ich ganz viel Ruhe und die Tage alleine in der Wohnung vergingen viel langsamer als mein schnelles Leben sonst. Die erste Woche habe ich mit Gesund-werden verbracht, aber danach hatte ich so viel Zeit um einfach zu sein.
Manchmal hatte ich das Gefühl, Gott zwinkert mir ein wenig zu und sagt ganz liebevoll: “Da hast du die Ruhe und die Zeit, die du dir gewünscht hast.” 

„Die Ungewissheit die neue Wege manchmal mit sich bringen.“

Mein Schlafrhythmus war seltsam und ich hab auch viel Zeit mit Zeitvertreiberei verbracht, aber es gab auch viele gute Momente in denen ich bewusst Zeit mit Jesus genossen habe. 

An einem Morgen bin ich auf die Geschichte von Mose im Alten Testament gestoßen. Er steht kurz davor das Volk nach Kanaan zu leiten und kämpft mit der Ungewissheit die neue Wege manchmal mit sich bringen. Er redet mit Gott und sagt ihm ziemlich klar, dass er seine Unterstützung und seine Gnade erwartet. 

„Mose sagte zum Herrn: »Du befiehlst mir, dieses Volk nach Kanaan zu bringen, aber du hast mir noch nicht gezeigt, wen du mit mir senden willst. Du hast gesagt, dass du mich ganz genau kennst und ich deine Gunst gefunden habe. Wenn du nun wirklich zu mir stehst, dann lass mich deine Pläne erkennen! Ich möchte dich besser verstehen, damit du auch in Zukunft an mir Gefallen hast. Denke doch daran: Dieses Volk ist dein Volk!«“

Eine Sache, die ich in meinem ruhigen Januar gemerkt habe ist, dass es mich herausfordert, mich auf das neue Jahr zu freuen, weil so vieles ungewiss ist. Dieser Moment, den Mose mit Gott hat, hat mich ermutigt und gleichzeitig unendlich herausgefordert. Statt in seiner Sorge um die Zukunft zu sitzen, vielleicht mit seinen Freunden darüber zu diskutieren und immer tiefer in Unruhe zu verfallen, geht Mose mutig zu Gott. Und er erhält eine so besondere und schöne Antwort. 

„Der Herr antwortete: »Ich selbst werde dir vorangehen und dich zur Ruhe kommen lassen!«“ – 2. Mose 33:14 HFA

Ich liebe, dass Gott ihm nicht sagt “Es wird alles gut. Hier ist, wie die nächsten Wochen aussehen werden.” Er führt ihm einfach vor Augen, dass er da ist, vorangehen wird und Mose deshalb zur Ruhe kommen kann.
Und nochmal wieder ist mir klar geworden, dass mein innerer Frieden nicht von all dem Chaos um mich herum abhängen sollte, sondern von der Tatsache, dass ich immer und immer wieder weiß: Jesus geht voran.