Hallo, diesmal melden wir uns zu zweit *grins*. Wir wollen euch an einer tollen Art des Gebets teilhaben lassen, die wir mal ausprobiert haben, und zwar das Beten mit den Psalmen.
Manchmal ist es ja so, dass man nicht weiß, was oder sogar wie man beten soll. Keine Angst, das ist nicht schlimm. Gott erwartet nicht von uns, dass wir jedes Mal, wenn wir ihn ansprechen, mit einem perfekt formulierten Gedicht ankommen. Das haben andere schon getan, und zwar in Form von den Psalmen, und die dürfen wir sehr gern zu unseren Gebeten machen.

Vorformulierte Gebete

Psalmen sind Gebete und Lieder, die damals noch vor Christus in einem Zeitraum von ca. 1000 Jahren gesammelt und von Leuten geschrieben wurden, die eine Beziehung zu Gott hatten. 73 davon hat König David geschrieben (es gibt 150).
Wir können viel von den Psalmen lernen. Zum Beispiel, wie wir vor Gott kommen und all unsere Gedanken, Probleme, aber auch Lobeshymnen auf Gott ablassen können. Wenn wir einen Psalm lesen und ihn als unser Gebet nehmen, kann Gott dadurch einiges bewirken. Da die Texte aus einer Beziehung zu Gott heraus entstanden sind, kann man auch davon ausgehen, dass, wenn wir ihn darum bitten, Gott uns beim Lesen der Psalmen, Dinge und/oder Menschen aufs Herz legt, für die wir dann beten können. Außerdem verbindet man Bibellesen und Beten zusammen und fokussiert sich dann nochmal besonders auf das Gebet.
Gerade in Zeiten, in denen man irgendwie Schwierigkeiten mit dem Beten hat, kann es dabei helfen, etwas Vorformuliertes zu haben.

Psalmen können Sicherheit geben

Innerhalb der Bibel werden die Psalmen öfter mal, auch in Gebeten, zitiert. Sogar Jesus selbst hat sie gebetet. Psalmen beten kann uns helfen, sicherer im Gebet zu werden, man hat den biblischen Bezug und man verinnerlicht die Worte auch viel besser, weil sie direkt mit dem eigenen Gebet verbunden werden und Anliegen hervorrufen.
Manchmal drücken die Psalmen das aus, was wir empfinden, aber so nicht in Worte fassen können. Dann können wir die Verse zu unserem eigenen Gebet machen. Es kann sein, und es wird so sein, dass es Psalmen gibt, mit denen man in manchen Situationen nichts anfangen kann, denn oft entsprechen sie nicht unseren persönlichen Situationen. Und gerade da kann Gott uns vieles auf’s Herz legen – Menschen, Geschehnisse etc.
Wenn es z.B. um Verfolgung geht, kann man für die verfolgten Christen beten, oder die vielen Geflüchteten aus den Krisensituationen der Welt. Es kann auch sein, dass uns beim Lesen verschiedene Menschen einfallen, denen es gerade so ähnlich geht, wie es in den Psalmen beschrieben wird – dann können wir für diese Personen beten.
Das ist das Tolle daran. Gott kann uns durch die Psalmen auf Dinge und Menschen aufmerksam machen, an die wir sonst nicht gedacht hätten. Oder wir können uns durch sie so ausdrücken, wie wir es manchmal nicht schaffen.

Gottes Worte werden greifbar

Falls du also mal in einer Lage bist, in der du nicht weißt, wie oder was du beten sollst, dann laden wir dich dazu ein, das Beten mit den Psalmen auszuprobieren und abzuwarten und zu erfahren, was Gott in diesem Gebet mit dir macht. So wie die Psalmen in unterschiedlichen Lebenslagen geschrieben wurden, können sie uns helfen, in verschiedenen Situationen die Verbindung zu Gott aufrecht zu erhalten, oder an Menschen und Geschehnisse zu denken, an die wir sonst nicht denken würden.
Wie gesagt, Gott kann uns durch die Psalmen viele Dinge auf’s Herz legen. Dadurch wird Gottes Wort für uns gleich viel greifbarer.

Wir wünschen dir Gottes Segen! Bis zum nächsten Mal. *grins*